Sehr häufig sind sexuelle Probleme und Funktionsstörungen ein Symptom für Kommunikations- und Beziehungsstörungen in der Partnerschaft. Konflikte in der Partnerschaft, Vertrauensbrüche (z.B. durch Affären, Prostitutionskontakte u.a.) und Enttäuschungen können zur Entfremdung der Partner führen, die sich auch in sexuellem Rückzug ausdrückt. Sexualtherapie ist daher häufig auch Paartherapie. Paartherapie wiederum kommt ohne das Besprechen der Sexualität meist nicht aus.

Bei Paaren besteht das therapeutische Ziel darin, die sexuelle Kommunikation der Partner durch Veränderungen wieder zu beleben, damit Bedürfnisse nach Liebe, Sex und Erotik, körperlicher Nähe und Geborgenheit erfüllt werden können. Sie unterstützt dabei, die sexuellen Profile der Partner zu schärfen und nutzt die daraus entstehende Spannung für die Wiederherstellung erotischer Gemeinsamkeiten.

Der Therapeut ist in seiner Rolle neutral und allparteilich. Er unterstützt das Paar dabei, nicht in bekannte Rituale zu verfallen. Bei Streit kontrolliert er den Paardialog und weist auf Kommunikationsmuster und überhörte Botschaften hin. Gegebenenfalls macht er Vorschläge zu Verhaltensänderungen und stellt diese zur Diskussion.

Die Sexualtherapie/Paartherapie ist aber nur dann erfolgreich, wenn beide Teile eines Paares ein Problembewusstsein entwickeln und an einer Lösung interessiert sind. Insofern kann auch eine Trennung ein erfolgreiches Ergebnis einer Sexualtherapie bzw. Paartherapie sein. Wünschen sich beide Teile des Paares eine Veränderung, führt eine Therapie meist zur Verbesserung der Situation.

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